Herbst

 

Die Regentropfen, die an die Fenster klopfen,

der Tau bedeckt das kurze Gras,

es wird bald dunkel und ich vergaß,

der Sommer der ist nun Geschichte,

jetzt kommt die Zeit für Äpfel, Tee, Zwetschgen und – Gedichte.

 

In der Früh ist es nebelig, am Abend auch,

vereinzelt sieht man schon den Hauch.

des Atems aus den Mündern kriechen.

Kastanien kann ich auch schon riechen.

 

Die Blätter schmücken sich mit toller Farbe,

bevor der Sturm sie trägt zu Grabe.

Der Wein,  ja der Wein als Sturm auch schon angeboten,

es gibt bereits den Weißen und den Roten.

 

Die Birnen leuchten in gelbem Glanze.

Ich esse gleich eine – eine ganze.

 

Der Wind zerzaust mir ständig das Haar,

ja, es geht langsam zu Ende das Jahr.

 

Doch noch gibt’s Oktoberfest und Erntedank.

Ich hoffe nur, ich werd‘  nicht krank.

Dann ernte ich die Kürbisriesen

und schnitze den zu einem fiesen

Halloween – Kopf.

Der Rest landet im Topf zu

einer köstlichen Kürbiscremesuppe,

da ist mir auch die Kälte schnuppe,

die einem kriecht nun in die Knochen,

werde mir noch einen Hagebuttentee kochen.

 

Ofenkartoffel mit Schwammerlragout,

das mach ich mir dazu.

 

Du siehst, der Herbst ist nicht nur golden,

er geht auch durch den Magen,

drum lass dich nicht verzagen

und genieße auch diese schöne Jahreszeit

mit mir zu zweit.

 

 

 

Für Monika, E.T. 26.09.2015